A: #wirsindgeil


Außergewöhnlich, spektakulär, atemberaubend, sensationell – ein Spiel der Superlative.
Nachdem am Sonntag der Begriff „Arbeitssieg“ geklärt wurde, kann heute wohl jeder Gögginger den Begriff „Aufstiegsmoral“ aus dem Stehgreif definieren.
Auch wenn einige Fans mittlerweile beim Kardiologen Schlange stehen und der ein oder andere sich mehr Konstanz im Spiel der Gögginger wünscht, war das heutige Spiel in der Nachbetrachtung – ohne jeden Zweifel – ein einziges Spektakel.
Wie gewohnt fanden unsere Jungs gut ins Spiel. Nach nur 17 Minuten durfte sich unser Schotte Seebauer nach Vorarbeit von Simler bzw. Krist einen „Doppelpacker“ nennen.
Durch zwei unnötige Ballverluste im Mittelfeld fanden die Gäste aus Auerbach-Streitheim allerdings wieder ins Spiel und konnten nach der Halbzeitpause nach einem Eigentor eine 2:3 Führung erobern. Keine zwei Minuten konnte sich die Auerbacher Defensive nur mit einem Foulspiel im Strafraum gegen Seebauer wehren und der Schiedsrichter zeigte folgerichtig auf den Punkt. Maxi Krist trat an, schoss und traf – 3:3. Mit erhobenem Haupt und eisernem Willen waren unsere Jungs überzeugt das Spiel jetzt an sich zu reißen und zu drehen. Ein darauffolgendes 15 minütiges Powerplay, in dem zahlreiche, wunderbar herausgespielte Chancen vergeben wurden, fand sein Ende in einem Konter der Auerbacher – 3:4. Ein Tiefpunkt? Ja! Ein Todesstoß? Nein.
Denn eine alte Gögginger Weisheit besagt: Stärke wächst nicht aus körperlicher Kraft – vielmehr aus unbeugsamen Willen.
Während viele Mannschaften 20 Minuten vor dem Ende wahrscheinlich zusammengebrochen wären, bewiesen unsere Jungs eindrucksvoll, dass sie diesen unbeugsamen Willen absolut verinnerlicht haben.
Nur Sekunden nach dem Rückschlag, eröffnete ein wahrlich wunderschöner Spielzug unserer Mannschaft die Gögginger Schlussoffensive. Eine Flanken aus dem Bilderbuch fand seinen Adressaten in Captain Simler, der den Ball per Kopf aus gut 10 Meter leider nur an den Pfosten wuchtete. Doch nun waren die zwischenzeitlich verstummten Zuschauer wieder voll an Bord und die Karl-Mögele-Sportanlage eskalierte.
10 Minuten vor Schluss trat Maximilian Josef Krist nach Foulspiel an Leupold zum Freistoß aus halbrechter Position an, gut 18 Meter vom Tor entfernt. Und die Tatsache, dass dieser Freistoß die Medienabteilung unseres TSV’s sprachlos machte, ist wohl selbsterklärend. Ein Geschoss, eine Bombe, ein Strahl, der die Latte küsste und unhaltbar für jeden Torwart dieser Erde im Kreuzeck landete – 4:4. Ausgleich. Doch unsere Jungs waren noch lang nicht fertig.
Den mittlerweile völlig eingeschüchterten Gästen war die Verunsicherung genauso ins Gesicht geschrieben, wie unseren Jungs dieser unbeugsame eiserene Gögginger Wille.
In Spielminute 85 lud Krist den Auerbacher Außenverteidiger zum Samba, drang in die tödliche Zone ein, nahm seinen Kopf hoch, legte quer und fand Yildirim. Der Rest ist Geschichte. Ekstase. Die Karl-Mögele-Sportanlage brennt. Führung.
Außergewöhnlich. Spektakulär. Atemberaubend. Sensationell.
Das Team bedankt sich von ganzem Herzen bei allen Fans für die einmalige Unterstützung. Doch jetzt müssen wir das ganze erstmal sacken lassen und eine Nacht drüber schlafen.
Wir freuen uns allerdings schon riesig euch am Sonntag im Heimspiel gegen den TSV Dinkelscherben empfangen zu dürfen. Wie immer geht’s um 10.30 los.
Das letzte Wort am heutigen Tage muss allerdings unseren Jungs gelten: Alles einsteigen bitte! Wir fahren Richtung BOL! Abfahrt!

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